In den letzten Tagen hat hier am Hof der Nebel alles in seine sanfte Daunendecke gehüllt. Leiser ists dann, gedämpft, langsamer. Und auf allem, was wir sehen, ruht ein weicher Filter.
Bei unseren Therapien sind wir viel unterwegs, erleben die unterschiedlichen Stimmungen und Jahreszeiten gemeinsam hautnah. Das erdet und bringt uns in Verbindung mit der Natur und dem Leben. Da huscht eine Fasanfamilie durchs Gras, dort zieht ein Bussard seine suchenden Kreise über uns und über den Weg springen zwei Rehe – sag, Doris, wie überleben die denn da draußen im Winter? Und sind das dieselben, die im Sommer zu den Pferden trinken gekommen sind? Mann, bin ich froh, dass ich ein Bett hab. Und Heizung. Lange, leise Gespräche, ganz im Konkreten bleibend, ohne Masken. Und am Hof angekommen: wenn’s dann so richtig kalt ist, im Winter, können wir ihnen da was zu essen bringen? Klar.
Mitgefühl – wo es entsteht, da geschieht Wandel.
Eure Doris