Das Tor entriegelt vom Bellen begrüßt,
der Duft nach Heu, durch Nüstern hört man’s Schnauben.
Ist es die Herausforderung, nein es ist die Nestwärme.
Den Stall gemistet so wie auch die Seele es braucht.
Von Hund und Katz umgeben, geborgen.
Ein Gefühl von Freundschaft und Zusammenhalt.
Wo ist die Struktur und wo die Ordnung?
Einmal weniger Struktur und Ordnung, einfach nur sein!
Mit den Pferden sein – was heißt das?
Mit den Pferden sein – ich wusste es nicht.
Mit den Pferden sein – das kannte ich nicht.
So nah mit Ihnen Haut an Haut.
So groß und doch so sanft, so stark und doch so weich, so Tier und doch so gleich.
Behinderung, was ist das? – hab’ ich es vergessen ? – wie haben sich meine Sichtweisen geändert.
Talente sehen überall – jeder Individualist, jeder ist bei sich selbst.
Getragen werden auf dem Rücken der Pferde, ganz unbehindert und wie auf einem großen Drachen reiten – ganz ohne Sattel – Fell auf Hose.
Mit einem Leckerli in der Tasche der König im Stall erntet anerkennendes Schnauben und tiefe Blicke.
Die Grenzen wahren – neue Grenzen machen – der neue Zaun ist gebaut und aufgestellt.
Wie auch das Selbst immer wieder neu, stark und verwurzelt wie ein Baum sich baut und wächst.
So viel hab’ ich gelernt, soviel hat er mich getragen, so viel hat er mich bewegt.
Der Ort an dem die Blumen aus den Schuhen wachsen.
Florian Kek