Shiatsu für Pferde
Shia-tsu, japanisch für «Finger-Druck» , ist eine der ältesten asiatischen Therapieformen. Eingesetzt werden dabei die Finger, Hand, Ellbogen und manchmal auch der ganze Körper.
Nach langer Suche hat Doris in dieser Therapieform ihre Heimat gefunden und freut sich, schon bald auch Deinem Pferd diese heilsame Begegnung schenken zu dürfen.
Doris ist diplomierte Shiatsupraktikerin für Pferde (ISSÖ) und Co-Ausbildnerin des Pferdeshiatsu Lehrgangs der seit 2020 am Steinbacherhof in Kooperation mit Akari-Tiershiatsu stattfindet.
Wofür Shiatsu?
Für mehr Harmonie, Vitalkraft & Gelassenheit
Shiatsu ist eine sanfte und wirkungsvolle Massage, die die Meridiane – Energieleitbahnen – harmonisiert. Dadurch wird die Selbstheilung beim Pferd angeregt, das Immunsystem gestärkt und die mentale Stärke in Stress-Situationen erhöht.
Das Lösen und Lockern der Faszien, also des Bindegewebes, ist ein großer Teilbereich im Shiatsu und wird bei Pferde-Massagen regelmäßig eingesetzt.
Bevor noch gröbere Probleme am Bewegungsapparat entstehen, die zu einem Krankheitsbild führen, können oft bereits verklebte oder verhärtete Faszien festgestellt werden.
Lösen wir diese rechtzeitig, kann das Pferd sich wieder freier bewegen, die Leitfähigkeit im Bewegungsapparat wird gesteigert und somit einer Folgekrankheit vorgebeugt.
Wann verhärten die Faszien?
- Bewegungsmangel
- schiefe/ungleichmäßige Belastung
- körperliche Überforderung
- andauernder Stress
- physisches Trauma durch Unfall/Sturz/Schlag
- psychischer Schock
Im Shiatsu sieht das Lösen der Faszien meist recht unspektakulär aus. Desto erstaunlicher erleben wir die starken Reaktionen der Pferde auf die minimalen Berührungen und Bewegungen.
Wann sollte ich an eine Lösung der faszialen Strukturen bei meinem Pferd denken?
- Zur Unterstützung bei langen Boxenzeiten
- Als Ausgleich zu intensivem Training
- Bei einseitigen Belastungen (etwa durch Schonhaltung nach Verletzung, starker Schiefe des Pferdes, starker Schiefe des Reiters)
- Als Vorbeugung rund um Stress-erzeugende Situationen (Stallwechsel, Besitzerwechsel)
- Nach Trauma
- Bei nervösen Pferden als vorbeugende Begleitmaßnahme
Die Moxibustion, kurz Moxa, verwenden wir in der Shiatsu-Arbeit, wenn Wind oder Kälte dem Pferd zu schaffen machen – wir heizen dem Problem so richtig ein.
Moxen bedeutet, mittels einer mit Beifußkraut gedrehten „Zigarre“ bestimmte Punkte durch Strahlungshitze zu erwärmen. Dadurch kann ich eine Tiefenwirkung erreichen, die die Pferde speziell bei nasskalter und windiger Witterung als sehr angenehm und entspannend empfinden.
Moxen verbessert die Gewebedurchblutung und wirkt über die erwärmten Punkte auf die entsprechenden Meridiane und zugehörigen Organe positiv ein.
Beifuß ist eine alte Heil- und Gewürzpflanze, die auch gerne als Räucherkraut zur Reinigung eingesetzt wird.
Wann setzen wir Moxa am Pferd ein?
- Bei alten, kälteempfindlichen Pferden
- Bei kalten, steifen Gliedmaßen
- Bei Frösteln, Windempfindlichkeit
- Bei durch Kälte verursachtem Durchfall/Harndrang
- Bei Stirn/Nebenhöhlenproblemen (auch Kopfschmerzen)
Wenn die Tage länger, das Wetter freundlicher und die Sonne wieder kräftiger werden, dann schießt auch bei unseren Vierbeinern der Frühling ein. Bewegungsdrang, Überschwang und nicht gar so konzentriertes Mittun erleben wir bei den meisten Begegnungen in dieser Zeit.
Im Shiatsu ist der Frühling die Holz-Zeit, die Lebenssäfte rühren sich kräftig und bringen Wachstum, Aktivität und Leidenschaft. Nicht selten kann dabei die Energie überschießen, das Pferd verspannt sich leichter, wird schneller zornig oder versucht, die Kontrolle zu übernehmen.
Um die ausgleichenden Holz-Eigenschaften zu unterstützen, die Geduld, die Geschmeidigkeit und die Leistungsfreude, kann eine Shiatsu-Massage eingesetzt werden, die Verspannungen und Blockaden gleich im Ansatz löst und die ruhigen, gelassenen Energien zum Fließen bringt.
Speziell ältere Pferde, aber auch in der Rekonvaleszenz befindliche Tiere nimmt der Fellwechsel oft ganz schön mit. Die Energie ist im Keller, der Kreislauf ebenso und das wieder schlägt sich auf das Immunsystem.
Eine Shiatsu-Massage unterstützt bei diesen Blockaden, bringt die Energie wieder zum Fließen und fördert ausgeglichene und ausreichende Versorgung des gesamten Körpers.
Das Immunsystem wird sanft gestärkt, Nährstoffe besser verwertet und das Allgemeinbefinden verbessert sich.
Shiatsu-Praktikerin
Doris Waldhäusl
Pferde und tiergestützte Arbeit mit Menschen begleiten sie schon ihr Leben lang, ebenso die Liebe zum Weinviertel.
Vor der Gründung des Steinbacherhofes war sie sechs Jahre an einer integrativen Wiener Sonderschule tätig. Seit über zwei Jahrzehnten ist sie beruflich engagiert in der Begleitung von Menschen in ihren Entwicklungsprozessen.
Sie ist diplomierte Sozialpädagogin, Voltigierwart (FENA), diplomierte pferdegestützte Therapeutin (HTFP – Heilpädagogisch-Therapeutische Förderung mit Pferden / OKTR) und diplomierte Shiatsupraktikerin für Pferde (ISSÖ).
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